Laut Rystad Energy ist die nordische Region auf dem besten Weg, ein europäisches Kraftwerk für erneuerbare Energien zu werden. Laut Rystad Energy könnten Finnland, Schweden und Dänemark bis 2030 zusammen bis zu 12,8 Gigawatt neue Solaranlagen installieren.
Laut einer neuen Studie des norwegischen Forschungsunternehmens Rystad Energy könnte die installierte Photovoltaikleistung in Dänemark, Schweden und Finnland bis 2030 um 12,8 Gigawatt steigen. Die nordische Region ist damit auf dem besten Weg, ein Kraftzentrum für erneuerbare Energien in Europa zu werden. Der Großteil des Zuwachses entfällt mit 61,5 Gigawatt jedoch auf die Onshore-Windenergie.
Rystad Energy geht davon aus, dass Dänemark das Wachstum der Photovoltaik in der Region anführen wird. Laut Prognose wird das Land bis 2030 rund 9 Gigawatt Solaranlagen installieren, gefolgt von Schweden mit 3 Gigawatt und Finnland mit 0,8 Gigawatt. Bis 2030 will Schweden 65 Prozent seines Stroms aus erneuerbaren Quellen beziehen. Finnland hat sich ein Ziel von 51 Prozent und Dänemark von 55 Prozent gesetzt. Laut den neuesten Statistiken verfügte Dänemark Ende 2021 über mehr als 2 Gigawatt installierte Photovoltaikleistung, während Schweden und Finnland über 1,59 Gigawatt bzw. 395 Megawatt verfügten.
Laut Francesca Bjørnflaten, Senior Analyst bei Rystad Energy, sind die nordischen Länder bereits große Stromexporteure für den Rest Europas. "Dieser Trend wird sich nur noch verstärken, wenn die Investitionen in erneuerbare Energien und Stromerzeugung aufgrund der Geographie, Technologie und Managementerfahrung der Region zunehmen."
Auch grüne Wasserstoffprojekte werden in der Region ein deutliches Wachstum verzeichnen. Dänemark, Schweden und Finnland haben fast 40 separate Wasserstoffprojekte angekündigt, die ab 2030 oder früher in Betrieb gehen sollen. „Der gemeinsame Anteil der Elektrolyseurkapazität für die Produktion von grünem Wasserstoff in den drei Ländern wird bis 2030 etwa 18 Prozent des europäischen Marktes ausmachen“, heißt es in dem Bericht.
Mit einem Anteil von zwölf Prozent am europäischen Markt bis 2030 wird Dänemark auch beim Einsatz von grünem Wasserstoff führend sein. Schweden wird mit einem Anteil von fünf Prozent folgen, da das Land plant, grünen Wasserstoff zur Dekarbonisierung seiner Stahlindustrie zu verwenden.
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